Krebs - Sterberate ist rückläufig

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Veränderungen bei der Anzahl der Erkrankungen und der Todesfälle werden in den Statistiken nur langsam sichtbar. Zum Beispiel ist die Anzahl der Verstorbenen fast genauso hoch wie im Vorjahr. Für die aktuellen Daten zu Sterblichkeit und Neuerkrankungen spielen deswegen zwei Aspekte eine wichtige Rolle: Erstens werden altersstandardisierte Daten verwendet, bei denen das Lebensalter bzw. das durchschnittlich höhere Alter der Bevölkerung mit eingerechnet wurde. Zweitens ist es weniger aufschlussreich, die Zahlen mit denen vom vergangenen oder vorletzten Jahr zu vergleichen. Aussagekräftiger sind Vergleiche zwischen den Daten in Zeiträumen von zehn Jahren. Das Statistische Bundesamt zieht deswegen die Daten von 2000 bis 2010 heran. So wird eine positive Entwicklung deutlich: Die Sterblichkeit bei Krebserkrankungen geht insgesamt zurück.
Dementsprechend steigt auch die Überlebensrate. Sowohl bei Männern als auch bei Frauen liegt der Anteil der Betroffenen, die die ersten fünf Jahre überleben, bei mehr als 60 Prozent, bei Kindern ist sie sogar noch höher.
Bei den Neuerkrankungen gibt es eine ähnliche Entwicklung. In absoluten Zahlen steigt die Menge der Neuerkrankungen zwar an. Das liegt aber an dem bereits erwähnten Faktor des zunehmenden Alters der Bevölkerung und des entsprechend höheren Risikos einer Erkrankung. Die altersstandardisierten Zahlen ergeben aber auch hier ein Bild sinkender Neuerkrankungen.
Bei dieser erfreulichen Entwicklung ist es jedoch wichtig, im Hinterkopf zu behalten, dass die Überlebenschancen von mehreren Faktoren abhängig sind; vor allem die Art der Krebserkrankung ist entscheidend. Auch eine frühzeitige Entdeckung erhöht bei vielen Krebserkrankungen die Überlebenschancen, deswegen ist es sinnvoll, die angebotenen Vorsorge-Untersuchungen regelmäßig zu nutzen.
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